Einführung / Introduction
Via Cruxis Orientierung
Ist Ihnen bewußt, daß sich jede Ameise besser orientieren kann als der Mensch? Der Grund hierfür ist einfach: die Natur hat für den Menschen leider keinen inneren Kompass vorgesehen, er muß sich deshalb - noch - mit Plänen und stupiden Wegweisern quälen.
Wie in der Diplomarbeit erläutert, die derzeitige Beschilderung ist unnatürlich und - bei Verlust der Orientierung - sogar irreführend und gefährlich. Wenn Sie von A nach B wollen, was nützt Ihnen eine Wegweisung nach C, D etc.? Wenn beispielsweise auf Nebenstraßen gefahren wird, kann man ohne Detektivarbeit oft nicht einmal in der Nähe eines Flughafens diesen finden. So kam es, daß Herr Pfarrer Fliege von der Straße abgekommen ist weil er eine Straßenkarte während der Fahrt - in Richtung Flughafen pressiert es meistens - konsultieren mußte.
Die Münchner Orientierungskonvention ist ein mehrstufiges Orientierungssystem das bewußt Namen und Pfeile vermeidet. Schon mit simplen Nordanzeigen und etwas Denkarbeit läßt sich sich wesentlich besser orientieren als heute Diese natürliche Orientierungsart ist überall anwendbar; es spielt keine Rolle, ob Sie diese auf einer Messe, in der U-Bahn oder im Park wiederentdeckt haben: schon alleine durch die resultierende Schärfung Ihres Orientierungssinnes reduziert sich die Gefahr, daß Sie eines Tages im Straßenverkehr die Orientierung verlieren und sich und andere gefährden.
Anders als mit Hilfe von Navigationsgeräten, werden Sie mit der Münchner Orientierungskonvention intelligenter, unabhängiger und werden anderen Menschen besser Auskunft geben können, wie sie zu einem Ziel kommen. Dieses System enthält auch ein Orientierungs-Esperanto, was z.B. die Kommunikation mit Rettungsdiensten wesentlich erleichtert. Heute besteht die urbane Orientierung aus 95% Beschilderung und 5% Wissen. Hier ist es umgekehrt.
Etwa eine Generation lang wird keine einzige Information abgeschafft, sondern, wie bei der Einführung der Postleitzahlen, es kommen Informationen hinzu.